Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling. (Laotse)
Dieses Zitat zeigt so schön, dass wir das Leben aus verschiedenen Perspektiven sehen können. Wo stehen wir im Leben. Stehen wir am Anfang, in der Mitte oder am Ende. Was kommt nach dem Ende. Das Leben ist ein Kreislauf. Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg, lebt sein eigenes Leben und stirbt seinen eigenen Tod. In der Sterbebegleitung geht es darum, den Menschen in den letzten Wochen und Tagen seines Lebens, bis hin zu seinem Tode, zu begleiten und beizustehen. Die ganzheitliche Betreuung, mit seinen körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen, steht im Mittelpunkt.
Eine Person befindet sich in einer palliativen Situation, wenn sie unheilbar krank ist. Nicht mehr die Heilung ist im Vordergrund, sondern die Linderung der Beschwerden. Das Ziel von Palliative Care ist, den Patienten und deren Angehörige, soviel Lebensqualität wie möglich zu geben. In der deutschen Sprache gibt es keinen entsprechenden Begriff für Palliative Care. „palliare“ ist Lateinisch und heisst soviel wie umhüllen, ummanteln. „care“ ist Englisch und bedeutet Fürsorge, Aufmerksamkeit und betreuen. Sinnbildlich heisst das, einen schützenden Mantel um die kranke Person legen und ihr das Gefühl von Wärme und Geborgenheit geben.
Ein berühmtes Zitat von Cicley Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung heisst:
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.